Überspannungen sind die häufigste Ursache für Defekte an elektronischen Geräten.
Die gewöhnliche Spannung im Netz beträgt 230 V mit einer Toleranz von +/- 10%. Schlägt in dem eigenen Haus oder indirekt in einem Umkreis von 2 km der Blitz ein, steigt die Spannung kurzfristig höher an, was zu Schäden an empfindlichen elektrischen Geräten führen kann. Teile können u.U. stark betroffen und nachhaltig geschädigt sein oder lösen schlimmstenfalls einen Brand aus.
Die 3 Typen des ÜberspannungsschutzesBei Überspannungs-Schutzeinrichtungen werden grundsätzlich drei verschiedene Arten von Schutzgeräten unterschieden: Das betrifft vor allem die Spannungshöhen, die sie abfangen können. Daraus ergibt sich dann der jeweilige Einsatzbereich.
Typ 1 - Grobschutz: auch Blitzstromableiter genannt. Dieser ist für hohe Blitzströme geeignet, die über die Erde oder das äußere Blitzschutzsystem (Blitzableiter) in die Niederspannungsanlage einkoppeln. Sie leiten den Energieinhalt des Blitzes ab und verringern die Restspannungen auf Werte von weniger als 6.000 bis 1.300 V.
Typ 2 - Mittelschutz: die sogenannten Überspannungsableiter. Diese werden als zweite Schutzstufe nach den Blitzstromableitern sowie zur Begrenzung von Blitzüberspannungen aus Ferneinschlägen oder von Schaltüberspannungen eingesetzt.
Typ 3 - Feinschutz: Dieser wird möglichst nahe an die zu schützenden Geräte installiert. Dies kann in der Verteilung, aber auch im Kabelkanal oder in der Steckdose erfolgen.